top of page
1.jpg

Geschrieben im März 2024

​

Die Welt hat sich seit dem letzten Eintrag Juni 2020 sehr verändert: Pandemie, Kriege in Europa und vielen anderen Orten, Wirtschaftskrisen, Demokratien in Gefahr, Erderwärmung, kurz: grosse Verunsicherungen überall. Dies alles, obwohl wir alle eigentlich die gleichen Interessen haben sollten, leben wir doch alle auf dem gleichen Planeten. Doch es scheint, dass dem Mensch vor allem der Mensch im Wege steht. So genial und liebevoll er ist, so verrückt, grausam und unberechenbar er sein kann. Ironie: Auch die aktuelle Zeit mit ihren Protagonisten wird nur wenig Platz im grossen Geschichtsbuch der Menschheit beanspruchen.

Sind Ihre/unsere Ideen und Handlungen wirklich nachhaltig und sinnvoll? Wenn ja, für wen genau? Wäre es nicht viel sinnvoller, Spuren der Liebe an Stelle der Verwüstung und Zerstörung zu hinterlassen, Schönheit statt Hass und Hässlichkeit?

 

Wir dürfen trotzdem den Mut nicht verlieren, gibt es so viele wunderbares zu entdecken: Natur, Menschen (doch, es gibt sie) und vor allem: die Kultur mit ihren unterschiedlichen Protagonisten und Ausdrucksarten in Form von Literatur, Malerei und Bildhauerei, Film, Theater, vieles mehr und natürlich , Musik. Sie lässt sich (fast) nicht kontrollieren, kennt kaum Grenzen, überwindet Sprachbarrieren, öffnet Türen und verbindet. Um all dies müssen wir kämpfen, nicht gegen sondern miteinander. Kein Wettkampf sondern Kampf für Werte. Denn schlussendlich bringt sie uns allen etwas vom wichtigsten, was uns das Leben zu bieten hat: FREUDE. Ohne FREUDE gibt es kein reiches und erfülltes Leben. In diesem Sinne: Viel FREUDE wünsche ich jedem von uns.

Bild 3_hell.tif

WARUM?

Geschrieben im Juni 2020

​

Der Grund, warum ich hier Einblick in meine Gedanken gebe und Anekdoten oder kleine Geschichten erzähle, die vielleicht eines Tages in einem Buch zusammengefasst und vervollständigt werden, all dies mit meinen eigenen Worten und ohne Ghostwriter: Diese sollen Mut machen, inspirieren, den Blick hinter die Kulissen zeigen, auch «Philosophisches», «Gedanken», «Anekdoten» beinhalten. Es gibt auch diverses Bildmaterial.

Ich hab lange überlegt, ob ich auch über all die Egomanen, Heuchler, Wichtigtuer, Intriganten und «über Leichen gehenden Alphatiere» schreiben soll, die mir im Musikgeschäft in den mehr als 30 Jahren über den Weg gelaufen sind, habe mich aber dagegen entschieden, ist doch die grösste Strafe, die man jemandem abgesehen von Freiheits-, Lebens- und Liebesentzug erteilen kann:  Jene des «nicht stattfinden lassen»: Keine Aufmerksamkeit all jenen, die diese um jeden Preis suchen. Da ich meine Musik nicht über eine grosse Plattenfirma sondern auch hier alleine über eigenes kleines Label und meine sozialen Kanäle veröffentliche, kann diese Zeitgleich zu den verschiedenen Geschichten auf den verschiedenen Portalen angehört werden. Auf meiner Homepage sind all diese Werke direkt mit den wichtigsten Anbietern verlinkt.

​

Ich hoffe sehr, dass die englische Übersetzung inhaltlich in etwa dem deutschen Text meiner Muttersprache entspricht.

Musik-Aufführungsinstrumente

Musik – Changes make the difference

​

Ich bin jemand, der es liebt, Neues zu erschaffen und entdecken, sei dies in der Musik oder generell im Leben. Ein weisses Papier, ein paar Buchstaben die zu Wörtern geformt werden, diese zu ganzen Sätzen, diese zu Geschichten die es so vorher so nicht gab. Dies ebenso mit Musik.

 

Etwas zum ersten Mal geschaffen zu haben, Akkord aneinanderreihen, Rhythmen, Melodien, Sounds, Stimmungen, etwas was vorher so nicht da war.. Unglaublich, dieses Gefühl kann eigentlich mit nichts getoppt werden.

Wiederholungen sind irgendwie langweilig, auch wenn man ihnen nicht überall aus dem Weg gehen kann. Vielleicht ist dies ist einer der Gründe, warum ich das «live spielen» für mich trotz gemachten Erfahrungen nie richtig entdeckt habe, obwohl dessen Energie sowie der Austausch mit dem Publikum sicher unheimlich befriedigend sein kann. Vielleicht lag es auch daran, dass ich nie die richtigen Musiker gefunden hatte, die für eine Idee brennen und bereit waren, all Ihre Kreativität und Energie in ein Projekt zu stecken. Vielleicht war ich einfach zu wenig gut oder mutig. Wäre ja auch möglich.

 

So wurden die Bandmaschinen und später Computer meine Partner und Freunde und ich zum Projekt-Mann, der versucht hat, das Beste aus seinen vorhandenen Möglichkeiten zu machen, dies alles nebst Fulltime Job und meist in langen Nacht-Sessions und im manchmal zermürbenden Alleingang. So wurde ich zu einer Art Maler, der seine jeweiligen Ideen und Phasen ausgelebt, mit verschieden Farben be- und ausgemalt und seine Werke irgendwann abgeschlossen hat. Niemand käme auf die Idee, einen Maler zu fragen, ob er das eben fertig gewordene Bild nochmals malen würde. Dies wurde auch zu meiner Philosophie.

​

Auch die Liebe zu einer Stimme ist eine sehr persönliche Sache. Nicht jede Stimme passt zu jedem Song, nicht jede Stimme gefällt jedem, nicht jeder Song funktioniert. Doch unglaublich, wenn dann eine Stimme einer Melodie Leben einhaucht und in mir etwas auslöst, was mit Worten nicht beschrieben werden kann. Dann haben sich alle Entbehrungen, jeder Verzicht, Schulden machen und den Schlaf nicht finden gelohnt. Dies ist für mich eine Art von Reichtum, die mir niemand mehr nehmen kann.

​

Ich freue mich, dass Du Dich für meine kleine Welt interessierst und wünsche Dir viel Freude und gute Gefühle bei der Reise in diese unterschiedlichen musikalischen Gefilde. Denke immer daran: Es sind wir, die uns die Grenzen setzen, nicht die Musik oder sonst wer. Changes make the difference.

​

Manfred-Instruments-August-17-Joan-054-1

Spuren!!! Legst Du eigene oder folgst Du bestehenden?

​

Spuren begleiten uns das ganze Leben.

Wir sehen und hören sie, hinterlassen im Sand, Schnee, Leben, in Seelen, auf dem Boden, Körpern, Tonbändern, Datenträgern, Matratzen, im Internet. Spuren werden gesetzt, gelegt, aufgenommen, verwischt, beseitigt, überspielt, verändert.

 

Spuren können verblassen, werden unsichtbar, verdrängt, vergessen, bleiben in Erinnerung. Spuren hinterlassen Freude, Gefühle, Eindrücke, Schmerzen, Hoffnung, Wut. Spuren vermitteln ein Bild, führen zu Auserwählten, Gesuchten, Hinterbliebenen, Opfern.

Spuren! Vor Ihrer Entstehung steht ein erster Schritt, eine Erfahrung, ein Ereignis, ein Gefühl, ein Wunsch, ein Traum, eine Vision. Sie beeinflussen, manipulieren, führen, befreien, engen ein, zeigen Möglichkeiten, führen in die Freiheit oder in Sackgassen.

In meiner Emansworld, der Welt der Musik & Natur, faszinieren mich vor allem Ton- und Bildspuren, die ich mit meiner Musikalität & Momentaufnahmen fülle. Die Revolution der Technik hat möglich gemacht, Gefühle, Eindrücke, Klänge, Töne und Stimmungen auf Audio- und Videospuren festzuhalten.

​

Meine besondere Aufmerksamkeit gilt Stimmen und Ihrem spür- und fühlbaren Ausdruck. Elvis, Rock n Roll Gott, war einer der ersten, dessen auf Musikkassette festgehaltene Stimme den Weg durch den kleinen Lautsprecher zu meinem noch kindlichen Ohr fand und meine Seele berührte. Das Kassettenrecorder genannte Meisterwerk der Technik machte mir Ende der 60er anfangs 70er Jahre möglich, Stimmen, Geräusche oder Musik auf leeren Musikkassetten festzuhalten. Dies funktionierte entweder über ein eingebautes Mikrophon oder über entsprechende Kabelverbindungen zu einem Radiogerät. Mich zu hören oder die Lieblingsmusikstücke aus dem Radio auf die eigene Kassette bannen zu können, war ein grosses Geschenk. Wie viele hunderte Stunden haben meine Schwester und ich damit verbracht, unsere Lieblingssongs und Neuentdeckungen auf Kassette aufzunehmen! Dank der Liebe meiner Eltern zur Musik entdeckte ich bereits sehr früh deren unglaubliche Vielfalt: Glenn Miller, Louis Armstrong, Sidney Bechet, George Gershwin, Benny Goodman, Glenn Miller, Art Blakey, Art van Damme, Lionel Hampton, Gene Krupa, Mahalia Jackson, Dutch Swing College Band, Eroll Garner. Und später stiess ich durch eigene Entdeckungsreisen auf die Beatles, Deep Purple, Uriah Heep, Golden Earring, Jimi Hendrix, John Fogerty, Animals, Shocking Blue, Rod Stewart, Pink Floyd, Manfred Mann’s Earth Band, Alan Parsons Project, Queen, David Bowie und viele andere.

​

Alle diese Künstler lösten tief in mir Gefühle aus, welche ich bis zum heutigen Tag noch immer nicht richtig einordnen und beschreiben kann. John Miles schrieb diesen wunderschönen Song: «Music» mit den Zeilen «Music was my first love.. and it will be my last». Vielleicht war und ist es genau dies. Plus: Dass ich vielleicht eines Tages mit eigenem Schaffen und eigenen Kreationen ein Teil dieses spannenden Globus und der Musikwelt werden würde. Dass ich die eine oder andere musikalische Spur hinterlassen würde; wer hätte dies damals gedacht? Sicher unser aller Chef und vielleicht ganz tief drinnen unbewusst auch ich.

​

Spuren folgen

​

So folgte ich den Spuren dieser grossartigen Künstler in die Welt der Musik.

Welche super Entdeckung! Welch ein Reichtum!

Mit kindlicher Naivität und Gott sei Dank ohne der Abgeklärtheit und dem Realismus der Erwachsenenwelt war mir ganz klar, dass ich in dieser faszinierenden Welt meine eigenen Spuren hinterlassen will und kann und mich damit  «unsterblich» machen möchte.

 

Mein tollen Karriereplan war:

Den Vorbildern nacheifern, Gitarre umschnallen, Sex, Drugs, Rock’n’Roll. Was auch immer dies bedeuten sollte.

Super eeehhh???

Die Vorstellung, mit ein paar gleichgesinnten Jungs die Welt zu erobern, welch grossartige Perspektive!

Nun ja, so einfach und toll wurde es dann doch nicht. Ich durfte bereits früh erkennen und lernen, dass zwar viele meiner damaligen Kameraden ähnliche Gedanken hatten, wenige aber bereit waren, sich konsequent und mit der notwendigen Disziplin dafür einzusetzen. Jedenfalls nicht für die Musik. Themen wie Drogen und Sex im Alter von 13, 14 Jahren waren noch nicht ganz so verbreitet wie heute. In den 70er Jahren gab es ja noch kein Internet oder Handygeräte, um die Informationen schnell „Viral“ zu machen. Wir sollten alles langsam und mit normaler Menschenkommunikation selberentdecken (was für eine Zeit!), was vielleicht doch spannender war. So fielen aber bereits 2 der 3 obgenannten Dinge, zumindest für den damaligen Moment, weg.. hhmm.. Elternhäuser mit viel Toleranz oder aber Desinteresse an der Entwicklung ihrer Kinder waren noch weniger verbreitet. Disziplin, Ordnung und teilweise Zucht waren noch im Trend. Trotzdem hatte ich bereits damals meinen eigenen Kopf. Bereits mit 15 Jahren trug ich mein Haar lang, obwohl man damals damit eher zu den Aussätzigen und vielerorts als asozial galt. Sicher keine einfache Zeit für meine Eltern. Zudem:  Mit dem Selbstvertrauen war es so eine Sache:  Hemmungen, Schamröte, Coolness, die sich im letzten Moment ins Gegenteil wandelte.. Ja! Bis zum Rebell und Leader lag noch viel «Arbeit und Potenzial nach oben» vor mir.. Aber übrig blieb der für mich wichtigste Part von allem, die Musik. Und konkret: Rock’n’Roll!!! Yes! Ich erinnere mich gut daran, als ich die erste elektrische Gitarre von meinem Jungendfreund Gönti für eine Nacht bei mir zuhause behalten durfte. Für mich war es ein „Magic“ Moment. Da stand ich. Abends, mit den Vorhängen zurückgezogen, Gitarre umgehängt am Fenster… Und zeigte mich zum ersten Mal der Aussenwelt als kleiner «Rockstar». Es warteten zwar anschliessend keine Fans oder Groupies unten an der Tür auf mich und auch der Applaus blieb komplett aus; vermutlich hat mich gar niemand am Fenster stehen sehen. Aber dieses Gefühl!….. Oooh dieses einzigartige und unbeschreibliche Gefühl, mit umgehängter elektrischer Gitarre einen Einblick in die Welt meiner Idole zu erhaschen; Dem Herrn sei Dank dafür.

​

Spuren hinterlassen

​

Am Anfang des Weges zu meinen ersten eigenen Ton-Spuren war ein langer und teilweise schwieriger Weg, der durch diverse dunkle kalte Proberäume und umfunktionierte Kellerverliese führte.

Und eines Tages stand ich da in diesem Raum, der mit modernster Technik und Instrumenten vollgepackt war und der zu meiner 2. Heimat werden sollte. Dieser ehemalige und kaum belüftete Kühlraum einer Metzgerei war der Proberaum meiner letzten und wichtigsten Band, bei er ich Bassgitarre spielte. Sie hiess “NEW AGE”. Zwar lösten die jeweils ersten paar Minuten in diesem Kellerloch anfangs leicht beklemmende Gefühle auslöste, aber ab diesem Moment zählte nur noch, dass ich mit dem vorhandenen Equipment meine eigene Musik kreieren konnte.

​

​

NEW AGE 1981 – Beat, Dick, Pat, Felice, Manfred

​

Mit “NEW AGE” hat wirklich eine neue Zeit angefangen. Ich war auf dem Weg zum 20. Geburtstag und es war das Jahr 1981. In diesem und den darauf folgenden Jahren habe ich richtig angefangen, Songs und Fragmente zu entwickeln und meine eigenen Musikspuren zu erstellen.

Genau dort lernte ich den Synthesizer und Piano Spieler Pat kennen, der zu einem der ganz wichtigen Menschen in meinem Leben und meiner Emansworld werden sollte. Wir wurden zu echten Freunden und er ist mitunter ein wichtiger Grund, dass ich meine teilweise noch unbekannten Musikkreationen dieses Jahr in die weite Welt hinausschicken werde.

for-the-first-post-manfred-and-Pat-and-a
A-moving-experience-Tokyo-1.jpg

Ein bewegendes Erlebnis (Auszug aus dem Buch Spuren) Tokio 2016

​

Draussen schneit es, was in Tokio in dieser Intensität relativ selten ist. Ich sitze auf einem kleinen Sofa in einem Einzelzimmer und knapp einen Meter neben mir liegst Du lieber Pat, lieber Freund und in meinem früheren Musikerleben, toller Bandkumpel. Dank Dir habe ich nebst vielem anderem die Welt der elektronischen Tasteninstrumente entdeckt.

 

Die Ärzte haben Dir noch ein paar wenige Tage zu leben gegeben. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich Dich auf diesem letzten Weg auf dieser Seite unseres Bewusstseins begleiten und Dir vielleicht eine kleine Stütze sein darf.

Dein Atem geht beinahe regelmässig und Du befindest Dich in einer Art Tiefschlaf, zumindest fast. Du hast mich kurz angeschaut, erkannt und auf meine Worte undeutlich ein paar schweizerdeutsche Worte durch Deinen halboffenen Mund geschickt. Dann bist Du wieder eingetaucht in eine Welt, von der wir nicht wirklich wissen, wie sie mit der unseren verbunden ist. Eine leichte Dosis Morphium macht ebenfalls Ihre Arbeit. Die Hoffnung, dass Dein Unterbewusstsein unsere Worte und Berührungen empfängt, gibt uns Mut und Kraft.

Ich bin gestern sehr kurzfristig hier in Tokio angekommen, um Dich auf diesem letzten Weg in unserem irdischen Dasein zu begleiten. Diese letzten Atemzüge möchte ich mit Dir teilen, lieber Pat. Auch kann ich Hiroshi vielleicht ein bisschen Stütze sein in dieser für ihn sehr schwierigen Zeit, bist Du doch Mittelpunkt und Anker in seinem Leben. Ich habe selten einen Menschen kennengelernt, der sich so liebevoll um jemanden gekümmert hat wie er sich um Dich. Dies bis zum letzten Moment.  Welch ein Geschenk. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen und bin fest davon überzeugt, dass Du in Ruhe und Frieden Deine Weiterreise in für uns unbekanntes Neuland antreten kannst.

​

Pat und Ich: ein langer Musikweg zusammen

​

Ich verdanke diesem feinen Mann sehr viel. Er wurde über viele Jahre einer der wichtigsten Begleiter in meinem Leben, dies sowohl als Mensch und Musiker. Wir verbrachten über ein paar Jahre fast täglich Zeit im oder ausserhalb unseres gemeinsamen Proberaums resp. Studios. Er wurde zum Freund und Musikkamerad. Er war es, der als Erster und lange Zeit einziger an mein musikalisches Talent geglaubt hat. Vor allem dank ihm habe ich meine spätere Arbeitsweise, alleine und mit elektronischen Instrumenten, Tonbandmaschinen und später Computern, neue und eigene Spuren kreieren zu können, entwickelt. Meine Instrumente Bassgitarre und Gitarre kamen dann noch dazu. Deshalb hatte ich ihm bereits 1987 meine erste Platte gewidmet. Auch wenn uns viele tausend Kilometer trennten; wir wussten immer, was uns verbindet.

​

So habe mich an den Tagen in Tokyo an seinem „Weiterreisebett“ entschieden, wie er es mir auch die Jahre zuvor immer wieder gesagt hast, die wichtigen Momente meines Lebens in einem Buch niederzuschreiben und meine jahrelange Musikarbeit, mein aufwendigen Lebens-Projekt, nun endlich zu veröffentlichen!

Heute ich kann von Herzen sagen „Lieber Pat, wie viele Male habe ich mit Dir die letzten Jahre bei Deinen Besuchen in der Schweiz auf unseren Autofahrten, Ausflügen oder Abenden in kleinen Berggaststuben oder im schönen Luzern über meine und unsere Ideen diskutiert, Dir alte und neue Musik abgespielt? Wie oft haben wir zusammen geträumt und unsere Träume in Farbe getaucht? Wie oft habe ich Dir die ganzen Misserfolge und erneuten Versuche der Umsetzung und Beendigung mitgeteilt? Du hast mir immer wieder Mut gemacht und mich wissen lassen, dass dies einfach mein Weg ist, den ich gehen muss, auch wenn meine Umgebung diesen Umstand lange nicht nachvollziehen oder akzeptieren oder ich ihn fast nicht mehr weiter gehen wollte … konnte…egal. Die Begegnungen mit Dir haben in meinem Leben ganz tiefe Spuren hinterlassen. Ich danke Dir lieber Pat für alles! Für’s Mut machen, das Zuhören und dafür, dass Du mich ernst genommen hast. Danke für deinen Glauben, Deine Unterstützung und für alles, was ich von Dir als Mensch in Sachen Grossherzig- und Grosszügigkeit, Familie und Umgang mit anderen Menschen lernen durfte.

Ich habe Dir versprochen, dass nun die Zeit der Rücksichtnahme auf Interessen anderer endlich zu Ende ist und ich nun an mich selber denken werde. Verschiedene Seiten haben mir bewusst gemacht, dass das Bindeglied zwischen all diesen Aufnahmen schlussendlich ICH selber bin. Auch wenn ich das Licht der Öffentlichkeit nie gesucht habe und noch immer nicht suche, führt nun kein Weg mehr daran vorbei, gibt’s ja keine Konzerte, TV oder sonst gross andere Promotion-Möglichkeiten. Nach über viele Jahre verteilten unzähligen Gesprächen mit verschiedenen Plattenfirmen und im Musikbusiness arbeitenden, die schlussendlich ins nirgendwo geführt haben, habe ich mich nun entschieden, «MANFRED EHLERT’S AMEN» über mein eigenes kleines Label in die Welt hinaus zu schicken. Die Zeit ist nun reif, meine in vor allem Nachtarbeit entstandenen Audio-, Video (diese auch tagsüber) und Schriftwerke ans Tageslicht zu bringen. 

​

RIP Pat

​

Pat hat am 28.01.16 um 20.55 den letzten Atemzug auf dieser Seite unseres Lebens genommen. Im Hintergrund lief einer seiner Lieblingtitel, Let it be von den Beatles.

​

“RIP, lieber Pat. Und halt mir einen Platz in Deiner Nähe frei, damit ich Dir eines Tages wie in alten Zeiten erzählen kann, wie meine Geschichte weitergegangen ist.. gell?!..“

Tokio_Jan_16_Manfred-and-Pat.jpg
bottom of page